November 2, 2020
Die zwei international renommierten Starmusikerinnen Patricia Kopatchinskaja und Sol Gabetta scheinen sehr unterschiedlich zu sein. Die moldauische Violinistin Patricia ist für ihre wilde und impulsive Wesensart bekannt. Die argentinische Cellistin Sol, bezeichnen Kritiker gerne als Elfe. Der Werdegang des Duos ist nahezu identisch. Beide sind in eine Musikerfamilie hineingeboren und beginnen schon als Kinder zu musizieren. Beide hat das Studium in die Schweiz gebracht. Kopatchinskaja und Gabetta gewinnen die gleichen renommierten Preise der klassischen Musik und beide touren als Solistinnen um die ganze Welt.
Patricia Kopatchinskaja bewegt sich abseits der Normen. Immer versucht sie, die verkrustete Konzert-Situation aufzurütteln. Manche hassen es, manche kommen gerade deswegen. Ihr Herz schlägt für die zeitgenössische Musik. Sie sieht ihre Rolle und ihre Pflicht darin, mit ihren Interpretationen einzigartig zu sein. Sie will dem Publikum etwas geben, was sie noch nicht kennen. „Kunst“, sagt sie, „sei nie endgültig, sondern immer ein Prozess.“
Sol Gabettas künstlerisches Profil zeichnet sich durch ihre große Stil- und Repertoireflexibilität aus. Sie will nicht durch Extravaganzen und Lautstärke auffallen, sondern ihr Ziel ist, mit feinen Nuancen ein Konzert unvergesslich werden zu lassen. Sie sagt: „Wenn nur ein Prozent des Publikums die Feinheiten meines Spiels hört, bin ich überglücklich.“
Auch wenn Musik ist ihr Leben darstellt und sie von Konzertsaal zu Konzertsaal und von Kontinent zu Kontinent reisen, viel wichtiger ist den Stars der klassischen Musik gemeinsam ein Eis essen und dabei über alles Mögliche zu tratschen.
Die Dokumentation über die beiden Musikerinnen ist noch bis zum 31.10.2021 hier zu sehen: