[…] Die Virtuosität Gabettas zeigte sich in der „Cadenza“ [von Schostakowitschs Erstes Cellokonzert]: Sekundenlang kostete sie die Atmosphäre absoluter Stille nach ihren gezupften Tönen aus, während sie auf dem beschleunigten Weg zum Rondo-Finale technische Perfektion bewies. Auch im langsamen Satz war die hypnotisierende Wirkung nicht ausgeblieben, besonders im Dialog der Celesta mit dem Flageolett des Cellos. Gabettas präzises Wechselspiel von an- und abschwellender Lautstärke wurde vom Orchester nur unzureichend übernommen. […]
- die Presse, 07.05.2017