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Olten (CH) Stadttheater Tue 28.01.2025

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[…] Noch während die Cappella Gabetta die Ouvertüre zu einer heute nahezu vergessenen Oper von Johann Adolf Hasse spielt, betreten die Solistinnen fast unbemerkt die abgedunkelte Bühne. Divenhafter Auftritt, große Geste? Fehlanzeige. Was zählt, sind hier die glänzend polierten Waffen barocker Musik. Bei dieser Lust am Duell gibt es an diesem Abend – wie auch in der Einspielung – nur Sieger. Bartolis blühender Mezzo mit punktgenauen Staccati und Koloraturen, weiten Bögen voll innerer Dynamik und auch in der Höhe weich angesetzten, flutenden Piani findet in Gabettas makellosem Celloton seinen idealen Partner. Wenn sich, wie in Domenico Gabrielis Arie „Aure voi de’ miei sospiri“, Stimme, Cello und die Barockvioline (des musikalischen Leiters Andrés Gabetta) zu wechselnden Allianzen zusammenschließen, löst dies Jubel aus. Schon vor der Pause bringen Fans „ihren“ Stars Blumen. […]

- WAZ, Dirk Aschendorf, 26.11.2017