“Es war ein Fest für Ohren und Augen: Sol Gabetta hat am Montag bei den Osterfestspielen Salzburg im Großen Festspielhaus den Herbert-von-Karajan-Preis erhalten. Zuvor hatte die argentinische Cellistin unter großem Applaus mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Christian Thielemann Schumanns Cellokonzert gespielt.
Auch wenn Gabetta nichts beweisen musste, so hat sie dennoch mit Nachdruck gezeigt, warum sie die Auszeichnung verdient hat. Ihrem ästhetischen Spiel zuzusehen war alleine schon eine Freude. Das Schumann-Konzert in a-Moll legte sie mit warmen und schweren Klängen an, schwang aber so leichtfüßig über die Läufe, dass Assoziationen mit einem Tanz entstanden. Sie gab sich ganz dem Werk hin und suchte zwischendurch kurze Orientierungspunkte in Thielemanns Blick. Dadurch entstand eine angenehme Dynamik, die am Ende in einem reißenden Fluss mündete.”
- Volksblatt, 27.03.2018